Gedenkstättenarbeit

Gelände der Gedenkstätte Esterwegen

Außengelände der Gedenkstätte Esterwegen.
(Quelle: Archiv der Gedenkstätte Esterwegen)

Ausstellungsraum der Gedenkstätte Esterwegen_2

Ausstellungsraum der Gedenkstätte Esterwegen. Die Vitrinen mit den Fundobjekten von der Herbstschule auf dem ehemaligen Lagergelände des Strafgefangenenlagers II Aschendorfermoor sollen auf den Gängen zu den Ausstellungsräumen stehen.
(Quelle: Archiv der Gedenkstätte Esterwegen)

Die Gedenkstätte Esterwegen dokumentiert am Ort des ehemaligen Konzentrations- und Strafgefangenenlagers Esterwegen die Geschichte der Emslandlager.

Die Dauerausstellung veranschaulicht die Entwicklung der Lager und hält die Erinnerung an die Opfer durch viele persönliche Geschichten und Ausstellungsobjekte wach. Viele dieser persönlichen Geschichten und Ausstellungsobjekte haben einen Bezug zum Lager II Aschendorfermoor. Dem Lager ist zudem eine Vitrine mit der Entwicklungsgeschichte und eine Ausstellungswand zum 'Herold-Massaker' gewidmet.

Auch die neuen Ergebnisse der Feldforschung in Aschendorfermoor sind Teil der Gedenkstättenarbeit. Sie stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Geschichte der Lager, aber auch der Entwicklung der Erinnerungs- und Gedenkkultur. Die gewonnenen Informationen über das Vorhandensein verschiedener Lagerstrukturen im Boden, die Vermutungen über die potenziellen Grablagen und die Bodenfunde werden über verschiedene Konzepte in die Gedenkstättenarbeit aufgenommen.

In der Gedenkstätte sind Vitrinen mit Informationen zum Projekt 'Boden | Spuren' und den Fundobjekten aus der Herbstschule ausgestellt. Gedenkstättenarbeit bedeutet aber auch, den bislang ungeklärten Fragen in Zukunft nachzugehen und weiter aktiv Forschung zu betreiben. Für die Klärung der Tatorte und Grablagen auf dem Gelände des ehemaligen Strafgefangenenlagers II Aschendorfermoor bedarf es deshalb in den nächsten Jahren weiterer Untersuchungen – so bleiben beispielsweise viele Opfer des 'Herold-Massakers' von 1945 bis heute noch namenlos...